Zeit bringt das Sein aus dem Blick


Zeit bringt das Sein aus dem Blick

 

Das Zeitliche drängt

all unserm Sinnen sich auf,

verleitet den Blick.

 

Die Zeit dominiert,

sie bannt, belegt mit Beschlag,

verbirgt uns das Sein.

 

Kein Nu bleibt vor Ort.

Längst ist gewesen, was war,

was ist, ist vorbei.

 

Die Zeit läuft davon,

hinter sich her sich voraus,

sie hält sich nicht auf.

 

Sie kommt und sie geht,

geht sie, vergeht sie im Schritt,

der sich überholt.

 

Vorüber, vorbei,

weiter lässt Weiter zurück.

Kommt Zeit aus dem Tritt?

 

Vergangenheit holt,

schneller als mancher gedacht,

die Gegenwart ein.

 

Gewesenem kommt

Gegenwart stet auf die Spur,

kehrt wieder, was war.

 

Es ringt sich die Zeit.

Anfang und Ende ist eins,

vollzieht sich in sich.

 

Verlaufsform der Zeit?

Ewiger Wiederkehr Kreis!

Wer sprengt ihn? Nur Gott!

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