Erzählung
Wo Literatur entsteht
Am liebsten schreibe ich deshalb in meinem Arbeitszimmer, wenn es draußen dunkel und still ist, dann sehe ich Szenen besser, höre die Wirkung der Worte und Sätze, die ich mir überlege, ohne ablenkende Nebengeräusche.
Ich könnte es auch so formulieren: Mein Arbeitszimmer ist der Ort, an den ich mit den Ideen, Eindrücken, Bildern, die ich andernorts gesammelt habe, zurückkehre, um sie, ähnlich wie ein Bilderhauer, ein Maler oder Komponist, zu bearbeiten, einen Rhythmus des Erzählens zu finden, und eine Sprache, die im Kopf der Leserinnen und Leser Bilder entstehen lassen und ein Leben auf Zeit, das sie mit eigenen Erfahrungen, Vorstellungen, Mutmaßungen, mit Zustimmung oder Ablehnung ergänzen können …