VERTRAU’ NICHT DEN BILDERN!
Oft streuen Bilder
mir Sand in die Augen,
zerstreuen den Blick,
lenken ab vom Gesicht.
Staunendes Schauen
verkommt im Gehabten.
Statt Tiefsinn der Welt
fesselt Firnis und Ganz.
Oder Konstrukte
und Installationen
vollführen, gestelzt,
ein Debüt der Regie.
Schließ’ ich die Augen,
wird’s dunkel im Innern.
Erschließt mir die Nacht
der Geheimnisse Sinn?
Bildern gelingt’s nicht.
Um hinter die Dinge
zu kommen, bedarf’s
einer anderen Sicht.
Suchst du den Zugang,
verbleib’ nicht bei Bildern.
Du findest ihn nur,
wenn es dunkel, bei Nacht.