Blick


sagte mir dein blick

sagte mir dein blick   dein gang auf dem flur bei der geöffneten tür dass das fest beginnt   nicht zwar für lange nur für den kleinen moment bis die nacht sich senkt   wenn es anders wär läge dort mein glück anstatt leid in neuem kleid?   sagte mir dein blick dass ich zu […]


stets fein gekleidet

stets fein gekleidet auf dem gang entfernt dein blick im takt des tages rinnt glückseliger moment im lehrbuch der jahrzehnte  


Die menschen im blick

Die menschen im blick Von äonen getragen Für mich und vielleicht   Unsre gespräche dereinst Immer lautre fragmente  


Bände eines Augen – Blick

Bände eines Augen – Blick   Der Tod eines Menschen spricht Bände. Sei es nur für einen Augenblick.   Ein jeder der ihn kannte, nimmt eines davon mit.


VERTRAU’ NICHT DEN BILDERN!

VERTRAU’ NICHT DEN BILDERN!   Oft streuen Bilder mir Sand in die Augen, zerstreuen den Blick, lenken ab vom Gesicht.   Staunendes Schauen verkommt im Gehabten. Statt Tiefsinn der Welt fesselt Firnis und Ganz.   Oder Konstrukte und Installationen vollführen, gestelzt, ein Debüt der Regie.   Schließ’ ich die Augen, wird’s dunkel im Innern. Erschließt […]


weiterschreiben

weiterschreiben   angemessen du als einziger die schriften mir zu besprechen   in wüsteneien der blick; kurzer erholung fehlt der tiefste grund   und weiterschreiben in lust und eignem zweifel dir zu genügen   als dem tiefsten grund unerreichbar hierorts, freund, als flamme und stern


nur einen sommer

nur einen sommer   nur einen sommer des maien teure knospen lebenslanger blick   *   du wolltest es so danach verwirrtest du dich auch das ging vorbei   *   setzt du dir statt glück ein anderes ziel – weißt du, wie groß du sein musst?   *   morgen asch und bein versuche […]


immer noch stolpern

immer noch stolpern   zaungast geblieben in der kunst und wissenschaft und philosophie   *   ein weißes blatt legt der schüler jeden alters vor sich auf den tisch   *   „was ist dein leben?“ „mühe“, antwortet der mönch, „wie bei dir, bruder“   *   immer noch stolpern was ich nicht mehr will, […]


in diesem raum

in diesem raum   in diesem raum in diesem schneegetränkten raum in diesem weiß aus stillen tönen versammelt sich die nacht die dunkelblaue kühle ein blick zum horizont ein langer blick in diese stillen töne


Antwort

Antwort   „Und ist das reiche licht in deinem busen auch ganz erloschen? sag es mir in treue!“   „Nicht erloschen ist’s, nur verwandelt ist es: ernst und streng kleines sammelnd zum ende;   Den blick gerichtet auf dich, der reiches licht sagenhafter zeit einst widerspiegelte;   Sich selbst erhellte für die wüsteneien… nicht erlöschen […]


Mit wachem Blick

Mit wachem Blick   Ich irre mich – zugegeben! Doch so groß ist mein Irrtum nicht. Wunsch und Gewünschtes entsprechen sich. Nur die Ebene ist verschieden und schließt mich aus.   Durch außerordentliche Kraft ließe sich alles korrigieren; davon will ich nicht träumen. Bleibe ich, da die Sonne sich neigt, mit wachem Blick in dieser […]


BLICK’ NICHT AUF DIE DINGE IM SPIEGEL!

BLICK’ NICHT AUF DIE DINGE IM SPIEGEL!   Blick’ nicht auf die Dinge Im Spiegel! Kein Spiegel begreift sie. Dort ist nur ihr Abbild, Ihr Sein nicht. Greif’ sie, begreif’ sie! Faß’ sie, erfaß’ sie! Was sie für uns und Daß sie sind, Ist uns an die Hand Gegeben.