Noch bedingt unser Sein der Unterschied
Was zuerst und zumeist
ins Auge fällt,
gar ins Auge sticht,
ist der Unterschied.
Hebt sich dieses von dem,
das eine vom
andern ab, besticht
das Verschiedene.
Fraglich, allemal, bleibt
Entscheidendes:
Stutzig macht die Sicht,
die’s zur Kenntnis nimmt.
Ist es neben, für sich?
Der Unterschied
wirkt sich aus, bleibt nicht
ohne Widerhall.
Streitpunkt: Was ist primär?
Geschiedenheit,
Keil, der Spalt, der Riss,
die Zerrissenheit?
Oder tritt in den Blick
Zusammenspiel,
Vielfalt, Hier und Dort,
die Bezogenheit?
Je nachdem kommt zu Tag
das Trennende
oder tritt die Sicht
auf Ergänzendes.
Keiner kommt dran vorbei
zeitlebens: Wir
sind, getrennt, für uns
uns Entscheidende.