NATUR
IHR SCHOß IST AUCH GRAB
Es holt sich Natur
die Gärten zurück.
Zwar bleibt noch die Spur,
der Zuschnitt im Blick,
doch bald wächst dort Gras,
wo der Spaten saß.
Noch spürt man die Hand,
der Beete Verlauf,
der Bäume Bestand,
Gemähtes zuhauf.
Doch schon wuchert Gras,
setzt sein eig’nes Maß.
Wie lange noch bleibt
mir Zeit für mein Tun,
für das, was mich treibt,
mich nimmer lässt ruh’n?
Die Zeit bricht wie Glas.
Wo ich grub, wächst Gras.
Es holt die Natur
auch mich bald zurück.
Sie schenkte Statur.
Sie nimmt Stück für Stück.
Und was ich besaß,
drüberhin wächst Gras.