Nachdenklich vergegenwärtigend
Längst überwiegt die Erinnerung,
neigt sich das Altern dem Ausgang zu.
Längst hat Missglücktes den Ernst verlorn,
hat sich das Dunkel gelichtet.
Seltsames Tun, in der Gegenwart
dessen, was ist, des Vergangenen
Sich zu entsinnen, des Lange her,
Einst sich vor Augen zu führen!
Jetziges harsch zu verspüren, den
täglichen Unmut, vielleicht auch die
Lust, gar die Freude, vielleicht den Schmerz,
was uns bewegt im Leben.
Gleichzeitig in der Erinnerung,
nicht wie im Traum ohne eigenes
Zutun, wohl wissend ums Hier und Jetzt,
absichtlich Rückgriff aufs Vormals.
Wessen Gedächtnis Gewesenem
nachgeht, dem Derzeit den Rücken kehrt,
fragt nach dem Sinn, spult den Film zurück,
reimt sich Geschichte zusammen.
Abwesend anderwärts, eingedenk
früherer Zeiten Gewesenheit,
schenkt uns die Gegenwart, unentwegt,
Möglichkeit, solang’ wir noch leben.