02.03.2018
Im Buddhismus
gedacht:
Immerwährendes Darüber-Hinaus
eines Transzendierens
im „ewigen Nun“ —
zuletzt:
trans-personale Wirklichkeit.
Im Hinduismus
gedacht:
Voranschreitendes Inne-Werden
eines Transzendierens —
zuletzt:
Überstieg in
und
Heraus-Treten aus
allem „Ich-Sein“;
Eintreten ins
„Nirvana“, „Ich-los“.
Im Islam
gedacht:
Hinan-Steigen des Gläubigen
an-Hand der Richtschnur des Koran.
Aufstieg in ein göttlich geordnetes
Paradies —
oder aber:
Absturz in die ewige Verdammnis
der Hölle.
Im Christentum
gedacht:
stetige Vervollkommnung des eigenen Lebens
an-Hand der Richtschnur der Bibel.
Der Tod als das Tor
zum „ewigen Leben“ gedacht.
Dort, im Ewigen,
entweder Vollendung der eigenen Person
durch Gott,
wohnen im „Haus Gottes“
als dem eigentlichen Paradies,
oder aber:
Absturz in die ewige Finsternis
der Hölle.
Im Judentum
gedacht:
lebenslange Unterredung mit Jahwe-Gott
im wechsel-seitigen Dialog
aus Ich und Du.
Die Heiligen Schriften
des Talmud und der Tora
als Weg-Weiser —
im persönlichen Gespräch
mit dem Nouminosen
die grundlegende Erfahrung
jeglichen Mensch-Seins
gehalten, getragen und geschenkt
durch Gott.
Das Sein des Menschen
mag eines für alle sein —
und insofern:
gleich.
Aber
seine Aus-Gestaltung
im je einzelnen Menschen
macht es milliardenfach
different.
Seine Aus-Formung
im jeweils geltenden Glauben
macht es einer-seits
„ähnlich“ mit Gleich-Gläubigen
wie es zugleich auch
un-überbrückbar
anders
gemacht wird
hinsichtlich der Anders-Gläubigen,
die,
aus der jeweiligen Perspektive
eines Glaubens heraus,
als „Ungläubige“ oder „Heiden“
diffamiert werden.
Was besagt, dass sie
angeblich
wesentlich anders
sind.