Kurzgedichte, III
MAXIME
Nicht in die Zukunft,
auf später verschieben, was
heute ansteht, tun!
BILDWELT
Total bebildert
schlägt uns die Welt ins Gesicht,
geht sie ins Auge.
EINSICHT
Zeit hält nie inne.
Stillstand ist außer der Zeit.
Vergängliches strebt.
ZWEIERLEI
Raum steht. Zeit vergeht:
Vergänglich Zeit – haltbar Halt,
Anhalt – Verhältnis.
ZUSAMMENSPIEL
Kritik konstatiert.
Krisen sind Übergänge.
Tod erstarrt, bricht ab.
RÜCKSICHTNAHME
Begreif’, was du greifst,
nicht wozu du’s genommen,
lass’, was es ist, sein!
NASEWEIS
Du willst die andern
verändern. Bist du bereit,
dich zu verändern?