HELLE FREUDE, GETEILT MITEINANDER
Dieses Entzücken, meint es uns beide,
weil’s dem einen gefällt, auch dem andern?
Reißt es uns hin, einander zu schätzen,
mehr, viel mehr als Vergnügen, beschwingt es.
Bleiben wir gegenüber, gespiegelt
höchstens, ohne die Gunst, uns zu gönnen,
jeder dem andern sich, und bereit und
willens, was uns begegnet, zu teilen,
bleiben wir einsam, jeder an seinem
Ort, verschlossen. Und unaufgebrochen
waltet, erkaltet, nur der gewohnte
Umgang täglichen, pfleglichen Treibens.
Wer aber grenzenloses Entzücken,
sei’s nur einmal, erlebt hat, erfährt’s als
Vorgeschmack dessen, was ihn begeistert:
heller Freude unendliches Wunder.