Gedenkend gestimmt


Gedenkend gestimmt

 

Kommt im Gedächtnis

kein Denken ins Spiel,

bleibt’s beim Gewesen,

bedeutet’s gleichviel.

 

Wird gar vergessen

Geschehenes, Tat,

fehlt das Gedenken,

versagt jeder Rat.

 

Wer sich erinnert,

wer andenkend lebt,

fragt sich, besinnt sich,

erwägt, wenn er strebt.

 

Statt nur zu grübeln,

auf Krümel erpicht,

nachdenklich Sinnen

steckt auf uns ein Licht.

 

Birgt, was wir waren,

mit dem, was wir sind,

je in Beziehung,

macht sehend, statt blind.

 

Hilft uns, ein Spiegel,

uns selbst zu versteh’n,

lässt uns bedenken,

wie’s weiter soll geh’n.

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