Fastenzeit # 3


Fastenzeit # 3

21.03.2018

 

Wenn Zwei das gleiche Unrecht tun,

so ist es mithin

„etwas völlig Anderes“ —

sagt man.

 

Je nachdem,

ob die Andersheit

des vermeintlich Anderen,

an diesem gesehen,

erkannt und beobachtet wird.

 

Oder aber

ob wir

die Andersheit

des vermeintlich Anderen,

dunkel in uns selbst

wahrnehmen und fühlen,

sodann von unserem

„Gutmensch-Sein“

abspalten

und in Verkehrung der Realität

dem Anderen

als dessen existentiellen Makel

zuschreiben.

 

Der Mensch,

der Unrecht tut —

mag er nun

Jude,

Christ,

Moslem

oder Buddhist

sich nennen —

muss dafür

vollumfänglich

die je persönliche Eigenverantwortung

übernehmen.

 

Denn:

Kein Buddha

forderte je

„ethnische Säuberungen“

an Wehrlosen

oder

muslimischen Minderheiten

ein.

 

Kein muslimischer Gott

offenbarte je

das Abschlachten von Moslems.

 

Kein Christen-Gott

schrie jemals:

„deus vult!“

und forderte

einen Kreuz-Zug

ein.

 

Und kein Jahwe-Gott

verlangt

die totale Vernichtung

des palestinensischen Volkes.

 

Allzu gerne

und

allzu leicht

verwechseln sich

hierbei

menschliche Verhaltens-Muster

eines Größen-Wahns

mit

göttlicher Wirklichkeit.

 

Bei fanatischen Gedanken-Spielen,

bei jeglichem Mord & Totschlag,

sollte der Mensch

Gott besser

„aus seinem Spiel“ lassen.

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