zorn und wut
zorn und wut – meine anstrengenden begleiter schössen zum mörder mich ließ‘ ich die zügel los tragen kraft und glück mit sich
zorn und wut – meine anstrengenden begleiter schössen zum mörder mich ließ‘ ich die zügel los tragen kraft und glück mit sich
geschmack und gefühl wir haben geraucht und wir waren frei fünfzehn jahre war ich alt mein mentor schenkte mir eine tabakspfeife und das zubehör pfeife zu schmauchen wurde mir eigen geruch geschmack und gefühl heute älter und empfindlicher blitzet noch die erinnrung auf
resümee schluss mit den träumen ich rüste mich zum letzten noch ist etwas zeit mag die zielmarke erwartung nicht belegen die mich noch erfüllt nur zu tun bleibt mir zu bewerten ist nicht meins ich ergebe mich letzte tätigkeit wie von fern schau ich noch zu mag es nun so sein
ermutigung „deinen schritt hören dass du mir wieder läsest das gedicht vom park dem totgesagten lauter schönheit bergenden herbstlichen gesichts“ „las ich es damals nicht in deine düsternis heutigen tages? mag es dir trost sein mag es dich ermutigen schönheit eingedenk“
Der Tagesablauf im Bensheimer Konvikt Als die Geschwister-Scholl-Schule im Schuljahr 1971/72 ihre Pforten öffnete, gehörte ich als Sechstklässler des Realschulzweiges zu einem der „Gründungsschüler“ der Schule, mein Klassenlehrer Hans Rücker, damals noch Referendar, war einer der „Gründungsväter“, wie es in einem Zeitungsartikel des „Bergsträßer Anzeigers“ anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand hieß. […]
sagte mir dein blick dein gang auf dem flur bei der geöffneten tür dass das fest beginnt nicht zwar für lange nur für den kleinen moment bis die nacht sich senkt wenn es anders wär läge dort mein glück anstatt leid in neuem kleid? sagte mir dein blick dass ich zu […]
das bild von einst du sitzt noch immer schreibend da doch siehst mich an mit einem lächeln – erneuerst was mir im glauben erstarb
ohne klage du vermagst es nicht abwenden vom innersten freiheit auslöschung kennt doch das leben auch sonst nicht die milde die du träumst plötzlich entgrenzung erstrahlende menschen sind’s hienieden zu früh diese kurze spanne zeit nun lächeln sie dir wieder und immer der wunsch wie schwer dir die entsagung ohne klage sein […]
in die wälder gehn das ist ihres sagt sie mir doch in den wipfeln vier von fünf bäume tragen das ihre mit trauerflor
haikuförmig du wünschst – es geschieht vielleicht nur einen moment bis die nacht sich senkt niemals gesichert fliegen ins zimmer fallen nach der jagd auf sie mehr mit anderen als mit ihr verbringt er zeit bis zur müdigkeit manchmal nur ein wort ein einziges wort für den innersten bezirk sein […]
schweben – warum nicht lähmung bietet schach nur auf der flucht ausweichen mit möglichkeiten wenigstens einer dass die brust sich wieder hebt befreit zurücksinkt was ist noch zu tun schau hier- und dorthin was bleibt um noch zu leben diesen alten traum jenseits breiter bruchstellen schweben – warum nicht
den motor laufen lassen bis zum überdreh noch ist was zu tun und dann hoffe ich dass ihr alles neu und anders sein
immer zum gipfel den ich nicht erreichen kann mich zu bescheiden die kreise werden enger etwas kriege ich noch hin