BIS DAS GEDICHT STEHT …
Leer’ den Papierkorb,
Meinen! Vieles von dem
Wirst du finden,
Was der „Feile“ zum
Opfer gefallen.
Was, geschrieben,
Einfall, ohne Bestand,
Überdacht aufs
Neue, besser als
Schlecht, doch verworfen.
Weißes Papier, das
Blatt für Blatt mir gedient,
Gegenüber,
Voller Worte und
Zeichen, ich dank’ dir!
Kann ich doch nie im
Kopf behalten den Vers,
Seiner Wendung
Gang, Betonung und
Maß, ohne Blätter.
Wegwirft der Herbst sie,
Blatt für Blatt, wenn erfüllt
Die Bestimmung.
Mir bleibt einzig das
Letzte erhalten.
Und der Papierkorb?
Lass’ ihn! Bläht er sich, mag
Er sich brüsten.
Schließlich zählt nur die
Frucht, das Gedicht, noch.