Lina Andrejewna Schilke


„Der Dichter ist außerhalb der Sprache, er sieht die Wörter verkehrt herum, als wenn er nicht zur Menschheit gehörte und, auf die Menschen zukommend, zunächst auf das Wort als eine Barriere stieße.“

Jean-Paul Sartre

Zur Person:

Lina Andrejewna Schilke M.Ed., 2. Staatsexamen. Migration nach Deutschland 1991, Studium an den Universitäten Johannes Gutenberg in Mainz und University of Westminster in London, sowie Stipendium in den Südstaaten von Amerika. Schriftstellerisches Hauptprojekt: Familien-Roman. Darüber hinaus Thematisierung des Leidens, des Schmerzes und der phantastischen Welt.

Veröffentlichungen:

  • Rollen-Spiele, Kurzgeschichte, in: C-Dur-Fantasie. ZEITschrift 2012 – Band 1, hrsg. von  Wolfgang Hager. Stolzalpe / Österreich 2012; ISBN 978-3-902879-12-7
  • Passenger 22C NY/FRAU, Kurzgeschichte, in: „Nur ein paar Augenblicke. Erzählungen und Gedichte über Begegnungen“. Berlin 2012 (hrsg. vom Literaturpodium); ISBN 978 3862689859
  •  Bunte Lichter – dunkle Schatten, Kurzgeschichte, ebd.
  • Des Kaisers verlorener Sohn, Kurzgeschichte beim Literaturwettbewerb „Mords-Römer“, Ober-Ramstadt 2012 (hrsg. Kreisausschuss Odenwaldkreis); ISBN-13: 978-3864430909
  • Hexanien, Kurzgeschichte, in: Der goldene Drachenbruder. Märchen, Fantasie- und Kindergeschichten. Berlin 2010 (hrsg. vom Literaturpodium); ISBN 978-3-95488-161-1
  • Apfelkerne essen, Erzählung, united p.c. Neckenmarkt / Österreich 2013; ISBN-13: 978-3854382485

Die Autorin über sich

Magische Momente erfahre ich immer, wenn ich in einer Blase verweile, in der es keine Zeit und keine Grenzen gibt, in der ich mir alles bunt ausmale und in der sich die Welt nach meiner Lust und Laune dreht. Mal steht sie auf dem Kopf, mal ist sie melancholisch, mal lustig oder auch bizarr. Gestern war ich mit Nachbarn unterwegs, heute mit einem Phantasiewesen und morgen, wer weiß …

Diese Dimensionen erfahren und leben zu können, gibt mir Kraft und macht mich zugleich aus. Zu träumen, ins Irreale abzuschweifen und doch spüren und mitleiden. Ist es das, was alle sich der Wörter und Zeilen Widmenden am eigenen Leib spüren? Ist es das, was uns Menschen vereint und unseren Horizont erweitert? Ist es dieses Puzzle aus Buchstaben, die zu Wörtern werden, die man in Sinnabschnitte gruppieren kann und am Ende den Eintritt zur Unendlichkeit erhält?