ALLES IST WEG AUF DEM WEG
Nirgends ist Aufenthalt lang,
Heimat unerreichbar,
alles ist Weg auf dem Weg.
Es stillt keine Stelle Verlauf,
und das Woher
treibt im Wohin
über den Zeitpunkt hinaus,
der, tritt er ein, nicht mehr ist.
Mancher verhält sich, steht fest,
heute, noch, doch morgen
reißt ihn die Zeit mit sich fort,
und niemand bleibt, bleibend, verschont,
dauerhaft der,
der er ist,
außer den Toten im Grab,
atemlos längst, von der Zeit.
Weg in Bewegung vollzieht,
längstens bis ans Ende,
das ihm gesetzt von der Zeit,
von Anfang an: Einstens des Einst,
immer so fort
Kommen und Gehen,
Fortschritt von Ehmals Dereinst,
Wende und Wandel in eins.
Herrscht die Vergänglichkeit vor,
geht, was kommt, vorüber,
lässt sie zurück das Zurück
und sucht sie ein Jegliches heim,
schluckt sie sich selbst,
bleibt sie vor Ort,
geht sie, vergeht ihr Verlauf,
immerzu, nichts hält ihn auf.
Gibt es ein Querstehn zur Zeit,
etwas, das dem Stein im
Flusse gleicht, mehr noch dem Fels,
der Wetter und Widrigem trotzt,
mehr als dem Tod,
sicher wie nichts,
das, wie der Treue Gebot,
gründet in wirklichem Wort?
Dort, wo kein Einst und kein Dann,
weder Vor, noch Später
herrscht, kein Verwesen die Luft
zum Atmen uns nimmt, wo kein Raum,
Ort sich mehr spreizt,
Zeit längst getilgt,
statt der Bewegung des Wegs,
waltet, in Ruhe, der Gott.